Impressionen
Was Kunden über mich sagen…
„Du hast uns beim Willkommensfest für Eleonora liebevoll begleitet und bist dabei auf unsere individuellen Bedürfnisse und die Gegebenheiten umsichtig eingegangen. Danke dir dafür! Ich konnte damit die Feier entspannt erleben und genießen.“

Johannes
Papa von Eleonora
„Du bist äußerst spontan als freie Rednerin für unsere Hochzeit eingesprungen und hast in dieser kurzen Zeit all unsere Erwartungen übertroffen. Du hast unseren Tag durch deine Worte zu einem für uns unvergesslichen Tag gemacht. Durch deine liebe, humorvolle und aufrichtige Art, sowie deine tollen Ideen, hast du genau die perfekte Zeremonie für uns „zusammengebastelt“. Wir sind sehr glücklich darüber, dass uns das Schicksal so spontan zusammengeführt hat und du uns an unserem großen Tag begleitet hast. Dafür möchten wir dir von Herzen danken!“

Lisa und Flo
Braut & Bräutigam
„Deine Worte haben mein Herz tief berührt, deine aufrichtige Anteilnahme, die ehrlichen Worte der Zuneigung brachten Licht in diese dunkle Zeit, denn aus jeder Zeile spricht Sympathie und machen aus Antons Abschied eine würdevolle Ehrung eines wunderbaren Menschen.“

Christine
Witwe von Anton
So denke und schreibe ich
Ich liebe Geschichten, Geschichten, die von Menschen und ihrem Leben erzählen. Hast du kurz Zeit? Dann nehme ich dich mit auf eine kurze Reise durch Lebensereignisse – von Herzen erzählt.
Geburt
„Oiso, was die Frauen da im Fernsehen immer haben?!“ hörte ich meine Mutter oft sagen, wenn wir als Familie vorm Fernseher knotzten (oberösterreichisch für „lungern“ 😉) und Frauen bei der Geburt lauthals schrien. Mein Vater war bei diesen Szenen immer geistig abwesend, denn Erfahrung konnte er daran sowieso nicht knüpfen. Ja, ich bin in einer Zeit geboren, wo die Geburt noch als reine Frauensache gesehen wurde und der Vater das Kind erst Stunden später erstmals sehen durfte. „Du woarst a Wunschkind und dei Geburt war hoib so wüd.“ erwähnte meine Mutter bei solchen Gelegenheiten immer wieder mal gerne. Aber egal, ob es ein Wunschkind ist, ein ungeplantes oder sogar ein ungewolltes Kind , es hat die Hürde genommen und ob wir es wollen oder nicht, die ersten „Worte“ der neuen Reisenden – oder besser gesagt Schreie – sind die ersten Laute, die wie Pfeile durch die Luft fliegen und bei uns landen. Die Geburt eines Kindes ist ein bedeutender Moment, für das Umfeld und für das Kind sowieso – die Reise namens Leben hat begonnen. Aber begreifen wir dieses fast magische Ereignis wirklich? Ich weiß nicht, wie du dazu stehst, aber ich glaube, dass wir derart einschneidende Momente nicht automatisch „einfach so“ ausreichend begreifen können. Was uns allerdings dabei unterstützt, die Bedeutung dieser Ereignisse in all unseren Fasern zu spüren, sind Momente des Miteinanders, des Feierns und der Worte in feierlichen Rahmen. Die Geburt eines Kindes will gefeiert werden, egal ob sie leicht oder schwer war, egal ob Hoffnungen und Träume erfüllt wurden oder nicht, egal wie die Umstände sind. Das Kind im Rahmen einer Zeremonie in der Welt willkommen zu heißen, oder ihm feierlich und bewusst einen Namen zu verleihen, zählt zu jenen besonderen Lebensereignissen, die einen ein Leben lang begleiten.
Ehe
Herr Mayer wurde letzte Woche 93 Jahre alt. Wie jeden Mittwoch, wenn ich zu ihm komme, sitzt er in seinem Rollstuhl in der Wohnküche des Seniorenheimes und sieht beim Fenster hinaus. Er wirkt traurig, seine Haltung ist gekrümmt. Er leidet an Demenz, seine Füße tragen ihn seit ein paar Monaten nicht mehr und neben ihm sitzt seine Frau, Hannelore, die er immer liebevoll „Hannerl“ nennt. Sie hatte vor einigen Jahren einen Schlaganfall und kann sich seither nur mehr über Laute verständigen. Wie jeden Mittwoch seit 2 Jahren rücke ich meinen Stuhl an seine Seite und positioniere meine Gitarre und mein Notenheft in Griffweite. „Herr Mayer, darf ich mich bei Ihnen vorstellen?“ Ich gebe ihm meine Hand. „Mein Name ist Michaela Mallinger, ich bin die Musiktherapeutin im Haus und würde gerne etwas Zeit mit Ihnen verbringen. Ist das so in Ordnung für Sie?“. Wenn du jetzt glaubst, dass darauf immer ein freudiges „Ja gerne“ kommt, dann muss ich dich leider enttäuschen. Die erste – oft auch krankheitsbedingte – Antwort ist manchmal Ablehnung und es braucht ein gutes Gespür, Zeit und Geduld, um herauszufinden, ob es ein „echtes Nein“ ist oder eine unreflektierte „Standard-Reaktion“. Meistens ist es eher zweiteres.
Herr Mayer ist einer jener Bewohner, der mir von meiner Zeit als Musiktherapeutin im Seniorenheim am meisten in Erinnerung ist. Ich erinnere mich, an seine Verzweiflung, wenn er nicht verstehen konnte, warum seine Frau nicht mit ihm redete, ihm nicht antwortete. Ich erinnere mich an die beiden, Stunden schweigend nebeneinandersitzend und Händchen haltend. Ich erinnere mich an Momente, in denen sie stritten, was angesichts der Kommunikations-umstände manchmal skurril wirkte. Vor allem aber erinnere ich mich an jene Augenblicke, wo es gelang ihm aus Phasen von Traurigkeit, Lebensmüdigkeit und Kraftlosigkeit herauszuhelfen. Es gelang immer dann, wenn Brücken gebaut werden konnten, Brücken des „sich Erinnerns an schöne Momente seines Lebens“. In einer unserer gemeinsamen Stunden, war er sehr in sich gekehrt und es war schwer in Kontakt mit ihm zu treten. Da kam mir der Gedanke, ihn danach zu fragen, wie er sich eigentlich in seine Frau verliebt hatte. Von einer Sekunde auf die andere, blickte er mich mit seinen nun geweiteten Augen und seinem einzigartigen verschmitzten Lächeln an, seine Gesichtsfarbe veränderte sich plötzlich von schal auf rosig und sein eingefallener Oberkörper wurde schlagartig aufrecht. „Wissen Sie,“ sagte er voller Stolz „sie war heiß begehrt mein Hannerl, aber geheiratet hat sie zum Schluss mich.“ Voller Stolz und Freude grinste er übers ganze Gesicht und sah dann liebevoll zu seiner im Rollstuhl sitzenden Frau neben sich hinüber.
Bewusst ja zu jemanden zu sagen – das erste Mal, jedes Jahr oder nach einigen Jahren erneut – ist etwas Besonderes und bedarf eines besonderen Rahmens, der die Bedeutung dieses Ereignisses unterstreicht. Wie dieser feierliche Rahmen aussieht, wie du dir die Hochzeitszeremonie oder die Erneuerung des Eheversprechens vorstellst, welche Rituale und Orte du bevorzugst, liegt ganz persönlich bei dir und bei euch. Du bist einzigartig, ihr seid es und eure Hochzeitszeremonie bzw. euer Ehefest auch!
Abschied
Vor drei Monaten ist Herr Mayer verstorben. Ich arbeite nicht mehr im Altenheim, daher habe ich es von einer ehemaligen Kollegin erfahren. Abschied zu nehmen, selbst wenn das Ereignis des Todes absehbar ist, schmerzt. Egal in welcher Beziehung man zu einer Person steht, in der Regel fliegen auch die Worte des Todes bzw. der Todesnachricht durch die Luft und finden Landeplätze in uns. Ich denke immer wieder mal an Herrn Mayer, an sein verschmitztes Lächeln und seine durchdringenden Augen, wenn er mich nach gelungenen Therapiestunden voller Dankbarkeit und Warmherzigkeit ansah und leise aber deutlich „Danke“ sagte.
Das letzte Lebensfest nach einer Reise durch ein Leben.
Der Tod kann vorhersehbar gewesen, kann plötzlich eingetreten, kann nach wenigen Stunden, Monaten, Jahren oder Jahrzehnten nach der Geburt eingetreten sein, er kann friedlich oder schmerzhaft gewesen sein und doch, er überrascht. Bei all den Menschen, die ich in der letzten Phase ihres Lebens bzw. deren Angehörige darüber hinaus begleitet habe, waren es stets jene Worte, die von Herzen auf Herzen trafen und es damit schafften, Verständnis, Trost und Zuversicht zu spenden.
„Das Leben des Verstorbenen würdigen, Friede finden mit dem was war und auch mit dem was nicht war und mit Zuversicht ohne diese Person weiterzugehen“, das ist es, was Trauerfeiern bieten können – ein würdiges, individuelles Abschiednehmen – so individuell wie das Leben des Verstorbenen selbst. „Ich bin noch nie zuvor gestorben. Alles, was ich wissen will, ist: Ist da jemand, der meine Hand halten wird, wenn ich Angst habe und laut über mein Leben nachdenken will? Vielleicht ist es dann nicht so hart zu sterben, wenn wirkliche Freunde zur Seite sind.“ (in Anlehnung an Hrsg. J. Schwarz)
Wenn du zu jenen Menschen zählst, die von ihrem bevorstehenden Tod wissen und du das Ende deiner Reise nochmal bewusst mit deinen dir wichtigen Menschen zelebrieren willst, dann zählt auch eine derartige Feier zu jenen bedeutsamen Lebensereignissen, die sich in dein und das Herz deiner dir nahestehenden Menschen einbrennen wird. Bewusst das Leben zu feiern und davon Abschied zu nehmen ist eine Wohltat für die Seele aller Beteiligten.
